Dominik Forster zu Besuch
im Schulzentrum Neustadt/Wied
Am Dienstag, dem 25.02.2023 war Dominik Forster bereits zum 2. Mal zu Gast im Schulzentrum Neustadt/Wied. In der Wiedparkhalle erzählte er seine Geschichte vor ca. 750 Schülerinnen und Schülern, die ihm aufmerksam, interessiert und gespannt zuhörten.
Zunächst begrüßten Simone Jodeitis (Wiedtalgymnasium), Birgit Braun (Schulleiterin der Realschule plus) und Lukas Klein (Schülersprecher des Wiedtalgymnasiums) Dominik Forster recht herzlich und übergaben ihm das Wort.
Domink Forster beschrieb zunächst seine Jungend: Als kleiner Junge, träumte er davon Fußballprofi zu werden und ging immer gerne mit seinem Vater zum Fußballplatz, um dort zu kicken. Doch ein schwerer Unfall, bei dem Dominik Forster mehrfache Schädelbrüche erlitt, änderte alles. Seine Mutter hatte daraufhin einen Zusammenbruch, wurde medikamentenabhängig, sein Vater wurde zum Alkoholiker. Dominik selbst wurde zwar wieder gesund, später in der Schule aber ständig gemobbt und verprügelt bis er schließlich feststellte, dass man mit Alkohol und Drogen der Größte war und den Respekt und die Anerkennung der anderen auf seiner Seite hatte. Längst abhängig verdiente er mit dem Verkauf von Drogen bald viel Geld ...
Während seines Vortrages verglich er das Leben mit den Drogen mit einer Rakete, die nach dem Zünden zunächst hoch in den Himmel fliegt. Aber jeder weiß, dass die Rakete irgendwann explodiert und die Reste dann zu Boden fallen. So erging es auch Dominik Forster, der schließlich im Knast landete und dort auch viel Schlimmes erleben musste. Nach dem Gefängnis war er obdachlos, hatte hohe Schulden und musste Privatinsolvenz anmelden.
Mittlerweile ist Dominik Forster clean, glücklich verheiratet und hat zwei Kinder. Er hat es geschafft und hält nun Vorträge an Schulen, um über Drogen und die damit verbundenen Gefahren aufzuklären.
Für unsere Schülerinnen und Schüler war das ein eindrucksvoller Vortrag, der hoffentlich viele zum Nachdenken anregt. Vor allem wollte Dominik Forster die Folgen der Drogenabhängigkeit verdeutlichen und hat dies mit eindrucksvollen Schilderungen und Beschreibungen dargestellt.
An Ende der Veranstaltung lud Dominik Forster alle interessierten Schülerinnen und Schüler dazu ein, persönliche Fragen zu stellen oder auch einfach nur ein Foto mit ihm zu machen.